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Die unterschiedlichen Muskelfaser-Typen und wie du diese trainierst

Du weißt sicherlich, dass deine Schnelligkeit, Ausdauer und Stärke von der Beschaffenheit deiner Muskelfasern abhängt. In deinem Körper gibt es verschiedene Muskelfasertypen, nämlich rote und weiße Muskelfasern. Weißt du, wie du sie optimal trainieren kannst?

Muskelfasern sind die spindelförmige zelluläre Basis unserer quergestreiften Skelettmuskulatur. Sie werden auch Muskelfaserzellen oder Myozyten genannt und enthalten Hunderte von Muskelfibrillen, die für die Kontraktion der Muskelzellen verantwortlich sind. Je nach Art und Länge des Muskels können die Muskelfasern wenige Millimeter bis einige Zentimeter lang sein. Welcher Muskelfasertyp beansprucht wird, hängt von der jeweiligen Bewegung ab, die du ausführst. Das ist eine wichtige Information, sowohl für Hobby- als auch für Leistungssportler.

Egal wie alt du bist oder woher du kommst, wie du trainierst oder welche Ernährungsform du bevorzugst, du hast immer zwei unterschiedliche Arten von Muskelfasern in dir:

Weiße Muskelfasern (Fast-Twitch-Fasern):

Diese Muskelfasern kontrahieren sehr schnell und sind für intensive, explosive und starke Bewegungen zuständig.

Wenn du beispielsweise zehn schwere Wiederholungen beim Kreuzheben machst, trainierst du die weißen Muskelfasern.

Wenn du Bodybuilding betreibst, einen Rekord im Bankdrücken aufstellen möchtest oder einfach nur die Waschmaschine in den sechsten Stock tragen willst, solltest du vor allem die weißen Muskelfasern trainieren. Sie sind etwas dicker als die roten Muskelfasern und werden über die Nerven besonders schnell angesprochen, was zu großen Kraftleistungen führt. Zudem haben sie einen höheren Energieverbrauch. Das bedeutet, dass ein intensives Krafttraining theoretisch effektiver für den Fettabbau ist als eine gemütliche Joggingrunde im Park. Dabei verbrennst du einfach viel mehr Kalorien. Allerdings ermüden die weißen Muskelfasern auch schneller, weshalb ein Sprint über mehrere Kilometer oder 200 Wiederholungen mit einer schweren Langhantel nicht möglich sind. In Bezug auf den Fettabbau ist daher Ausdauertraining, wie z.B. Joggen, praktikabler.

Die optimale Einstellung in der eaglefit EMS-App: "Fitness" bei 85 Hz;

Übungen: Setze beim Training auf wenige, dafür aber schwere Wiederholungen, idealerweise traininerst du mit dem EMS-System am SlingTrainer und trainierst jede Muskelgruppe mit einem Satz à 8-12 Wiederholungen

Muskelfasern

Rote Muskelfasern (Slow-Twitch-Fasern):

Diese Muskelfasern kontrahieren eher langsam, sind dafür aber sehr ausdauernd, und verbrauchen relativ wenig Energie.

Beim Training für einen Marathon werden beispielsweise die roten Muskelfasern angesprochen. Diese haben einen besonders hohen Myoglobin-Gehalt. Myoglobin ist ein Protein, das Sauerstoff durch die Muskelzellen transportiert. Rote Muskelfasern werden deutlich langsamer über die Nerven angesteuert als die weißen. Sie sind außerdem dünner, was Marathonläufern ihr typisch schlankes Aussehen verleiht. Die Kontraktion der roten Muskelfasern verbraucht wenig Energie. Die Muskelfasern benötigen jedoch Sauerstoff, Glykogen und Fett für ihre Energiegewinnung. Glykogen ist ein Energiespeicher, der mit Kohlenhydraten gefüllt wird. Vor und während des Trainings sowie bei Wettkämpfen sind daher einfache Zucker wie Glucose und Fruktose (z. B. aus einer reifen Banane) sinnvoller, da sie direkt verstoffwechselt werden können. Langkettige Zucker wie Vollkornprodukte (Müsli und Haferflocken) müssen hingegen erst in einfache Zucker aufgespalten werden, was mehrere Stunden dauert. Die Energie steht also erst später zur Verfügung.

Die optimale Einstellung in der eaglefit EMS-App: "Stoffwechsel" bei 7 Hz;

Übungen: Ausdauertraining ist perfekt, um die roten Muskelfasern zu stärken. Egal ob Walking, Laufen oder Radfahren - für all diese Sportarten benötigst du einen langen Atem. Dabei werden die roten Muskelfasern besonders stark beansprucht und können im Laufe der Zeit trainiert werden, sodass du über Stunden hinweg volle Leistung erbringen kannst. Steigere dich langsam und beginne nicht gleich mit einem Marathon, sondern baue deine Ausdauer nach und nach auf. Lange Ausdauerläufe in gemächlichem Tempo sind beispielsweise eine sehr gute Möglichkeit, um die roten Muskelfasern zu aktivieren.

Übrigens, hast du dich schon mal gefragt, ob alle Menschen gleich viele weiße und rote Muskelfasern haben? Die Antwort lautet: Der durchschnittliche Erwachsene hat eine etwa gleichmäßige Verteilung von roten und weißen Muskelfasern. Allerdings können sich die Anteile je nach Genetik und Art des Trainings deutlich unterscheiden.

Deine sportlichen Ziele bestimmen, welche Ernährung für dich am besten ist. Wenn du Bodybuilding oder Kraftsport betreibst, solltest du besonders auf eine hohe Proteinzufuhr achten. Ausdauersportler, vor allem während eines Wettkampfes, sind hingegen auf gefüllte Kohlenhydratspeicher angewiesen. Egal ob du deine weißen oder roten Muskelfasern stärken möchtest, eine abwechslungsreiche Ernährung mit Eiweiß, gesunden Fetten, Kohlenhydraten sowie Vitaminen und Mineralstoffen wird dich sicher zum Ziel bringen.

Wenn du vorwiegend Körperfett abbauen möchtest, solltest du die weiße UND die rote Muskulatur trainieren. Die weiße Muskulatur verbrennt - insbesondere in der Nacht - sehr viele Kalorien und die rote Muskulatur ist für den "Slimmingfaktor" zuständig und verbraucht direkt während des (langen) Trainings viele Kalorien.

Aus diesem Grund haben wir bei eaglefit das Programm "Fatburning" entwickelt, das in der Pulsphase mit 60 Hz die weiße Muskulatur anspricht und in der "Pause"phase mit 7 Hz die rote Muskulatur aktiviert.

Mit diesem Wissen erreichst du dein (Fitness-)Ziel hoffentlich noch schneller!

Dein eaglefit Team