BMI oder WHtR? So findest du heraus, ob dein Körper wirklich im Gleichgewicht ist

Viele Menschen möchten wissen, ob ihr Körpergewicht „normal“ ist. Der bekannteste Wert dafür ist der BMI (Body-Mass-Index) – doch dieser sagt oft weniger über deine tatsächliche Gesundheit aus, als viele glauben. In diesem Beitrag erfährst du, wie du deinen BMI berechnest, warum der WHtR (Waist-to-Height-Ratio) oft aussagekräftiger ist, und wie du deinen Wert ganz einfach kostenlos berechnen kannst.

Was ist der BMI?

Der Body-Mass-Index (BMI) ist eine einfache Formel, die das Verhältnis zwischen Körpergewicht und Körpergröße beschreibt:

BMI = Gewicht (kg) / (Größe (m))²

Beispiel: Eine Person mit 80 kg bei 1,80 m hat einen BMI von 24,7 – also laut klassischer Tabelle „Normalgewicht“.

Berechne jetzt kostenlos deinen WHtR-Wert

BMI-Klassifikation laut WHO:

Kategorie BMI-Wert
Untergewicht unter 18,5
Normalgewicht 18,5 – 24,9
Übergewicht 25 – 29,9
Adipositas ab 30

Doch der BMI hat einen entscheidenden Nachteil: Er unterscheidet nicht zwischen Muskel- und Fettmasse. Ein trainierter Mensch mit viel Muskelmasse kann laut BMI als „übergewichtig“ gelten – obwohl sein Körperfettanteil niedrig ist.

Warum der WHtR oft besser ist

Der WHtR (Waist-to-Height-Ratio) setzt den Taillenumfang ins Verhältnis zur Körpergröße – und gilt heute als einer der besten Indikatoren für gesundheitliches Risiko durch Körperfett.

WHtR = Taillenumfang (cm) / Körpergröße (cm)

Er zeigt, wo dein Körper das Fett speichert – und gerade Bauchfett ist aus medizinischer Sicht der entscheidende Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Bluthochdruck.

Richtwerte für den WHtR:

Geschlecht Günstiger Bereich Risiko-Bereich
Männer 0,40 – 0,50 ab 0,53
Frauen 0,35 – 0,49 ab 0,50

Ein WHtR unter 0,5 gilt allgemein als gesund.

WHtR-Rechner (Waist-to-Height Ratio)

Berechne deine Waist-to-Height Ratio (WHtR). Sie setzt Taillenumfang in Relation zur Körpergröße und hilft, das Risiko im Zusammenhang mit Körperfett zu bewerten.

Tipp: Miss die Taille in der Mitte zwischen unterem Rippenbogen und oberem Hüftknochen (nach normaler Ausatmung).

EMS-Training und WHtR: Warum Körperfett entscheidender ist als Gewicht

Gerade beim EMS-Training (Elektro-Muskel-Stimulation) zeigt sich der Unterschied zwischen BMI und WHtR besonders deutlich: Während du Muskeln aufbaust und Fett abbaust, kann dein Gewicht gleich bleiben, obwohl du deutlich gesünder und schlanker wirst.

Mit einem regelmäßigen EMS-Training zu Hause oder im Studio kannst du gezielt Muskulatur aufbauen, deinen Stoffwechsel anregen und langfristig deinen WHtR-Wert verbessern.

Fazit

Der BMI ist ein einfacher Anhaltspunkt, aber kein perfekter Gesundheitsindikator. Der WHtR zeigt wesentlich besser, ob dein Körperfettanteil gesund ist – und wie du wirklich dastehst.

💡 Tipp: Kombiniere regelmäßiges EMS-Training mit bewusster Ernährung und überprüfe deinen WHtR regelmäßig – du wirst schnell Fortschritte sehen, die die Waage allein nicht zeigen kann.